Eine Initiative des Bayer-Schlaganfall Verbands
Steigung überwinden dank Rollstuhlrampe
Wenn wegen Krankheit oder Alter die Hindernisse im Alltag zunehmen, können Rollstuhlrampen eine große Hilfe und Erleichterung sein. Damit Sie Treppenstufen, Übergänge und Schwellen überwinden können, gibt es Rollstuhlrampen in vielen verschiedenen Variationen.

Türschwellen überwinden
Für jede Türschwelle gibt es die richtigen Rampensysteme. Dabei gibt es viele verschiedene Formen, die mit unterschiedlichen Begriffen bezeichnet werden.
Türschwellen von Balkonen oder älteren Gebäuden können Sie mit Keilbrücken oder Schwellenrampen überwinden. Man nennt sie auch Türschwellenrampen. Solche Rampen sind oft schon sehr günstig. Teilweise handelt es sich zum Beispiel um angefräste Klötze, die an eine Türschwelle angelegt werden.
Dann gibt es auch Schwellenbrücken, die klappbar sein können. Da sie für verschiedene Türmaße verwendet werden kann, ist diese Auffahrrampe vielseitiger einsetzbar. Unsere Schwellenbrücken können Absätze von bis zu 3,5 cm überbrücken. Diese Rampensysteme sorgen einfach für mehr Komfort und Eigenständigkeit im Alltag.

Rollstuhlrampe zum Überwinden von Treppen
Ein weiteres großes Einsatzgebiet der Rollstuhlrampen ist das Überwinden von Treppen der unterschiedlichsten Größen. Die Vielfalt der hier eingesetzten Rampen ist enorm. Hier nur ein paar Beispiele:
- Klappbare Kofferrampe
- Ausziehbare Teleskoprampe, ein und zweiteilig.
- Klappbare Flächenrampe
Gerade bei diesen Rampen sollten Sie die Gegebenheiten vor Ort genau abwägen, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden.
Wenn Schwellen, Stufen, Balken oder andere kleine Hindernisse mit dem Rollstuhl oder Rollator zu überwinden sind, kommt die Schwellenrampe zum Einsatz. Unsere günstige Rollstuhlrampe ist eine Maßanfertigung, die Rollstuhlrampe wird einfach vor der zu überwindenen Stufe positioniert und ist sofort einsatzbereit. Unsere Rollstuhlrampe ist leicht handzuhaben und pflegeleicht. Auch bei nass-feuchtem Wetter bieten unsere Rollstuhlrampen für zuverlässigen Halt auf der Auffahrrampe.
Einsatzgebiete für Rollstuhlrampen
Verschiedene Arten
Feste Rollstuhlrampe
Fest Rollstuhlrampen werden dauerhaft angebracht. Dabei kann es sich um eine bauliche Lösung wie eine gepflasterte Rampe oder eine Rampe aus Beton handeln. Sie können schon bei einem neuen vorgesehen oder nachträglich angebracht sein. Weitausgünstigere feste Rampen können Sie bei uns erwerben. Das Angebot an fest installierbaren Rollstuhlrampen ist vielfältig. Die festen Rollstuhlrampen bzw. Stufenrampen so wie Keilbrücken werden an der Stufe oder Absatz fest am Boden fixiert, an dem sie benötigt werden
Mobile Rollstuhlrampe
Eine mobile Rollstuhlrampe können Sie beispielsweise auch am Auto anbringen. Hier gibt es verschiedene Klapprampen und die mobile Rollstuhlrampe. Variabel einsetzbare Rampen lassen sich flexibel einsetzen, da wo sie gerade benötigt werden. Je nach Modell und Einsatz, gibt es verschiedene Höhenunterschiede. Daher sind auch immer Ihre Maßangaben beim Kauf erforderlich. Die mobilen Rampensysteme sind Schwellenbrücken, Teleskoprampen und Rollstuhlrampen fürs Auto.


Was Sie vor dem Kauf klären sollten
Bevor Sie sich für eine Rollstuhlrampe entscheiden, gibt es einige Dinge zu klären. Welche Rampenart eingesetzt werden soll, richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Da steht zu erst die Frage, an welcher Stelle die Rampe eingesetzt werden soll.
Welches Hindernis soll überwunden werden und wie viel Platz gibt es, um die Rampe anzubringen? Auch die Beschaffenheit des Rollstuhls ist wichtig. Handelt es sich um einen herkömmlichen Rollstuhl, einen elektrischen Rollstuhl oder einen Sport-Rollstuhl? Gerade elektrisch betriebene Rollstühle sind immer schwerer als leichte Sportrollstühle.
Soll die Rollstuhlrampe an verschiedenen Orten einsetzbar oder fest installiert sein? Wird die Rollstuhlrampe im Innen- oder Außenbereich angebracht? Wenn sie außen angebracht wird, sollte sie auf jeden Fall witterungsbeständig sein. Wie groß ist der Höhenunterschied, den die Rampe überwinden muss? Wieviel Platz steht im Bereich der Rollstuhlrampe zur Verfügung?
Welche Anforderungen an Optik und Ästhetik soll die Rampe genügen, spielt die Optik eine Rolle?
Rollstuhlrampen - viel leichter als früher
Rollstuhlrampen sind bei weitem nicht mehr so groß und sperrig wie einst mal waren. Sie bestehen oft aus extrem leichten Materialien wie Aluminium und lassen sich schnell transportieren bzw. umstellen. Die bei uns angebotenen Rollstuhlrampen sind in der Regel sehr leicht.

Länge, Breite und Steigung der Rollstuhlrampe richtig berechnen
Für den öffentlichen Bereich gelten strenge Regeln, was den Einsatz einer Rollstuhlrampe angeht. So dürfen diese nur eine maximale Neigung von 6% aufweisen. Das bedeutet, dass auf eine Distanz von einem Meter eine Höhe von 6 Zentimetern überwunden wird.
Für den privaten Bereich gelten keine solche Vorschriften. Aber gerade Mieter oder Eigentümer sollten vor der Anschaffung einer Rollstuhlrampe über deren Ausmaße und Beschaffenheit im Klaren sein. Damit er bei der Rollstuhl Breite keine böse Überraschung erlebt.
Hier einige Richtwerte die bei Rollstuhlrampen zur Orientierung dienen können:
- Selbstständig fahrende Rollstuhlfahrer: 6 % Steigung
- Selbständig fahrende Rollstuhlfahrer (kräftig): 6 bis 10 % Steigung
- Rollstuhlfahrer mit einer eher schwachen Begleitperson: maximal 12 % Steigung
- Rollstuhlfahrer mit einer kräftigen Begleitperson: 20 % Steigung
- Elektrobetriebener Rollstuhl/ Elektromobil: bis maximal 20 % Steigung
Folgende Punkte sind wichtig, um den Platzbedarf einer Rollstuhlrampe zu berechnen:
- die Höhe des Hindernisses
- die Steigung bzw. das Gefälle
- die Länge der Rollstuhlrampe
Das deutsche Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) definiert die Barrierefreiheit in § 4:
„Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. Hierbei ist die Nutzung behinderungsbedingt notwendiger Hilfsmittel zulässig.“
Als feste bauliche Einrichtung orientieren sich die Maße, Anbringung und Ausführung von Rollstuhlrampe für handbetriebene und elektrische Rollstühle in Deutschland auch an den Vorgaben der Normen:
- DIN 18023 Barrierefreie Wohnung, Wohnung für Rollstuhlbenutzer, Planungsgrundlagen
- DIN 18024 Barrierefreies Bauen: Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen sowie Spielplätze, Planungsgrundlagen
- DIN 18035 Sportplätze-Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße
- DIN 18040 ist die relevante technische Bau-Norm für das barrierefreie Bauen und Wohnen.
Bei Rollstuhlrampen müssen daher einige Vorgaben im öffentlichen Bereich beachtet werden. Bei Rollstuhlrampen im privaten Bereich sind das gute Richtwerte, um passende Rollstuhlrampen zu installieren.
Eine Rollstuhlrampe muss seitliche Radabweiser besitzen. Treppen müssen über Handläufe verfügen, die über Treppenabsätze sowie über die letzten Stufen geführt sind.
- Längsgefälle: max.6%
- Quergefälle: 0
- lichte Breite: mind.1,20m
- Länge Rampenlauf: max.6,00m
- Länge Zwischenpodest: mind.1,50m
- Höhe Radabweiser: mind.0,10m
- Höhe beidseitiger Handlauf: 0,85 bis 0,95m mit bündigem Abschluss
- Handlaufdurchmesser: 0,035 bis 0,04m
Am Anfang und Ende der Rollstuhlrampe sollten horizontale Bewegungsflächen von 150 cm x 150 cm eingeplant werden. So können Sie sichergehen, dass genug Platz bei Rollstuhlrampen ist, um sich ordentlich zu bewegen.
Wer bietet Zuschüsse für Rollstuhlrampen?
Krankenkassen
Die Krankenkasse übernimmt einen Teil der Kosten für eine Rollstuhlrampe, wenn ein Rollstuhl oder ein Rollator z.B. nach einem Schlaganfall vorübergehend benötigt wird. Hier zählt die Rollstuhlrampe als so genanntes Hilfsmittel.
Pflegekassen
Rollstuhlrampen werden unter bestimmten Voraussetzungen auch von Pflegekassen bezahlt oder bezuschusst. Dazu muss der Bewohner pflegebedürftig und die Rollstuhlrampe muss fest verbaut sein. Der Umbau fällt dann unter den so genannten pflegegerechten Wohnungsumbau. Es soll die Selbstständigkeit der Person erhöhen und eine Pflege ermöglichen oder erleichtern.
Rentenversicherung:
Unter Umständen könnte die Rentenversicherung Zuschüsse beitragen, wenn die Umgestaltung der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit dient.
Förderprogramme für eine Rollstuhlrampe:
Auch öffentliche Förderprogramme könnten unter Umständen für die barrierefreie Umgestaltung des Wohnumfeldes in Frage kommen. Zum Beispiel von der KfW-Bank. Das Programm 455-B leistet z.B. einen Zuschuss bei der Schaffung eines barrierefreien Wohnumfelds oder stellt mit dem Programm 159 einen Kredit für altersgerechtes Umbauen zu Verfügung.
Mehr zu Fördermöglichkeiten
Hier können Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Zuschüsse für eine Rollstuhlrampe erhalten.
Verschiedene Lösungen bei einer Rollstuhlrampe
Wer eine dauerhafte Rollstuhlrampe befestigt haben möchte, entscheidet sich meist für eine Flächenrampe. Sie werden dauerhaft an einem Eingang, einer Treppe oder einem Absatz installiert. Sowohl im Innen- wie im Außenbereich ist diese Art installierbar. Egal ob die Rollstuhlampen fest verankert werden soll oder auch lose liegen soll, beide Varianten sind möglich. Fest in bauliche Einrichtungen integrierte oder eine angebaute Rollstuhlrampe können aus Stahl- oder Aluminium-Profilblech mit oder ohne Geländer angefertigt werden.
Rollstuhlrampe und ihre Unterarten
Es gibt es unterschiedliche Arten von einer Rollstuhl Rampe, je nach Benutzungszweck. Unterscheiden lassen sich die Einbaurampe, Klapprampe und auch die mobile Rampe.
Die Flächenrampe ist aber nicht nur für Rollstuhlfahrer eine große Hilfe, sonder auch für Menschen mit Rollator oder Kinderwagen. Sie sind in verschiedenen Maßen und Ausstattungen erhältlich, mit Geländer oder ohne.
Eine Rollstuhlrampe wird wackelfrei und rutschsicher aufgelegt und mit Schrauben im Boden verankert, soll die Rampe nur zeitweise genutzt werden, wird auf eine Verankerung verzichtet, so dass sie transportabel bleibt.

Weitere Rechtsgrundlagen für Barrierefreiheit:
Das Behindertengleichstellungsgesetz
Vorschriften für Rollstuhlrampen
Es gibt eine maßgebliche Vorschrift für Rollstuhlrampen, die sich in zwei Teile gliedert. Die DIN 18040-1 enthält Vorschriften für Rollstuhlrampen an öffentlichen Gebäuden wie Verwaltungs- und Kulturbauwerken. Diese müssen eingehalten werden.
Die DIN 18040-2 wiederum besteht aus Empfehlungen für den Bau und die Ausstattung von Wohnungen, die von Menschen mit Behinderungen bewohnt werden. Dort steht auch, wie groß Bewegungsflächen und Durchgänge für eine barrierefreie Wohnung sein sollten.
Welche Kosten muss ich einplanen?
Der Preis einer Rollstuhlrampe hängt vor allem von der Qualität der Rampe und dem Ort, an dem sie installiert werden soll, ab.
- Ein einfaches Rampen-System erhalten Sie ab ca. 200 €
- Mobile, vielseitig verwendbare Schwellenrampen kosten im Durchschnitt mindestens 490 €
- Bei langen, faltbaren Rollstuhlrampen sollten Sie ab 700 € rechnen
- Eine festverbaute Rollstuhlrampe schlägt mit ca. 850 € zu buche
Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit, Rollstuhlrampen zu fördern.


Diese Rampensyteme können Sie bei uns im Shop finden:
Rollstuhlrampe für Türschwellen